Merkel sagt

Was tun, wenn eine große internationale Bank zusammenbricht? Darauf gibt es – trotz Finanzkrise – noch immer keine international koordinierte Antwort meint die deutsche Bundeskanzlerin. Deshalb fordert sie ein mehr an Regulierung und will außerdem die Geburtsfehler des Euro-Systems durch bessere Koordination beseitigen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel drängt auf eine deutlich engere Zusammenarbeit in der Euro-Zone. Dies sei nötig, um Geburtsfehler des Euro zu beseitigen, sagte sie am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Konkret wird im Kanzleramt bereits an Plänen für einen umfassenden Pakt der Euro-Staaten gebastelt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Währungsgemeinschaft zu stärken. Der Vertrag soll einem internen Diskussionspapier zufolge feste Verpflichtungen und Maßnahmen enthalten. Das Papier dürfte auch Thema bei einem Euro-Sondergipfel werden, der nach Angaben aus Regierungskreisen der Euro-Zone Anfang März stattfinden könnte.Merkel forderte neue Wege, um den Euro zu schützen. Nötig sei eine engere politische Zusammenarbeit, um etwa ein Auseinanderklaffen der Sozialsysteme zu verhindern. Auch Außenminister Guido Westerwelle warb für eine Angleichung der sozialen Sicherungssysteme. „Wenn in Deutschland die Menschen mit 67 in Rente gehen sollen, ist es nur schwer verständlich, dass andere bei einem Renteneintrittsalter von 59 Jahren bleiben wollen“, sagte Westerwelle.