Madoff und kein Ende

Jede Woche liest man etwas Neues zum Thema Madoff. Es hat den Anschein, als würde uns das Thema noch einige Zeit begleiten.Dabei hatte man den Eindruck „die große Welle ist vorbei“.

Jetzt aber rückt die US-Grossbank JP Morgan Chase in den Blickpunkt.Sie stehtt für ihre engen Geschäftsbeziehungen zum Milliardenbetrüger Bernard Madoff am Pranger.Der Vertreter der Geschädigten wirft der Hausbank von Madoff vor, dass sie trotz erheblicher Zweifel an seinem Geschäftsgebaren untätig geblieben sei.
JP Morgan Chase wusste oder hätte wissen müssen, dass Madoff wahrscheinlich in Betrügereien verstrickt ist, erklärte Treuhänder Irving Picard am Donnerstag in New York. Mindestens anderthalb Jahre vor dem Auffliegen des Schneeballsystems im Dezember 2008 hätten Bankmitarbeiter Verdacht geschöpft und intern gewarnt. Dennoch habe die Führung von JPMorgan Chase die Konten bis zum Tage von Madoffs Verhaftung offengehalten und damit die Anleger ins offene Messer laufen lassen, so der Vorwurf. JPMorgan Chase wies die Anschuldigungen als haltlos zurück und erklärte, sich dagegen zu wehren. Was bleibt ihnen auch Anders übrig?