Deutscher Export

Die deutschen Gesamtausfuhren stiegen im 1. Quartal 2011 gegenüber dem Vorjahresquartal um 18,8% auf 260,8 Milliarden Euro. Preisbereinigt erhöhten sich die Ausfuhren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 13,6%.

Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union (EU) nahmen mit + 22,3% (auf 103,1 Milliarden Euro) stärker zu als die Gesamtausfuhren. Besonders die Ausfuhren in die Türkei (+ 56,3% auf 5,2 Milliarden Euro), nach Russland (+ 42,6% auf 7,4 Milliarden Euro) und nach China (+ 31,0% auf 15,7 Milliarden Euro) entwickelten sich besser als der Durchschnitt. Geringe Zuwächse sind bei den Ausfuhren in die Kontinente Australien (+ 5,2% auf 2,2 Milliarden Euro) und Afrika (+ 7,7% auf 5,0 Milliarden Euro) zu verzeichnen. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+ 20,1% auf 17,6 Milliarden Euro) stiegen leicht überdurchschnittlich, die Ausfuhren nach Japan (+ 15,5% auf 3,6 Milliarden Euro) leicht unterdurchschnittlich.

Die Versendungen in die EU-Mitgliedsländer weiteten sich um 16,6% auf 157,7 Milliarden Euro aus. In die Eurozone gingen Waren im Wert von 106,6 Milliarden Euro (+ 14,7%), in die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU führte Deutschland Waren für insgesamt 51,1 Milli­arden Euro (+ 20,8%) aus. Relativ hohe Zuwächse zeigten die Versendungen in die Slowakei (+ 30,9% auf 2,6 Milliarden Euro), nach Polen (+ 26,5% auf 10,6 Milliarden Euro), Schweden (+ 25,8% auf 5,5 Milliarden Euro) und in die Tschechische Republik (+ 23,8% auf 7,4 Milliarden Euro). Griechenland nahm hingegen weniger deutsche Waren ab als im ersten Quartal 2010 (– 12,6% auf 1,3 Milliarden Euro). Die deutschen Warensendungen nach Spanien (+ 6,6% auf 9,1 Milliarden Euro), Belgien (+ 7,8% auf 12,4 Milliarden Euro), Irland (+ 14,0% auf 1,2 Milliarden Euro) und Portugal (+ 14,0% auf 1,9 Milliarden Euro) erhöhten sich wertmäßig weniger stark als im Durchschnitt der Euro­zone.

Die deutschen Gesamteinfuhren stiegen im ersten Quartal 2011 um 20,9% auf 220,0 Milliarden Euro gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Preisbereinigt ergab sich für die Einfuhren ein Plus von 10,2%.