BAC teilt mit

Das Berliner Emissionshaus Berlin Atlantic Capital (BAC) weist die Behauptung, verdeckte Gewinne zu Lasten der Anleger erzielt zu haben, entschieden zurück.

BAC unterstreicht mit Nachdruck, dass sowohl die Darlehensvergabe zur Prämienfinanzierung von neu abzuschließenden Policen, die sog. Initiierung, in Zeiten hoher Nachfrage und Angebotsknappheit als auch der Verkauf einzelner Policen zwischen den Fonds rechtmäßig und in Übereinstimmung mit den Beteiligungsprospekten erfolgten.

Die Anleger der Life Trust-Reihe der BAC haben in US-Lebensversicherungen investiert, die BAC mit
Hilfe von marktüblichen und von unabhängigen Experten bestätigten Berechnungsmodellen bewertet hat. Nach Prüfung von über 15.000 Policen hat BAC 456 Lebensversicherungspolicen in die Lifetrust-Fonds übernommen. Für rund 5 Prozent der Policen hat BAC anfänglich ein Darlehen zur Prämienfinanzierung bereitgestellt. In den Jahren 2004 bis 2008, die von einem knappen Angebot an soliden, renditestarken Policen geprägt waren, hatte sich BAC entschlossen, im Einzelfall Prämien als Darlehensgeberin für neu abzuschließende Policen zu finanzieren, die den Investitionskriterien für die Fonds der Life Trust-Reihe und des Zweitmarkts entsprachen. Differenzbeträge, die bei der Auflösung der Darlehen entstanden, sind auf die Kosten zum Erwerb der Police vom Versicherten, Provisionen für den Versicherungsagenten des Versicherten und den Transaktionsaufwand der BAC zurück zu führen. Die Wertentwicklung selbst beruht auf veränderten Lebenserwartungsgutachten sowie dem Stand der eingezahlten Prämien. Aus versicherungsrechtlichen und regulatorischen Gründen nutzte BAC Zweck- und Projektgesellschaften. Damit wurden die darlehensfinanzierenden Gesellschaften des einen Fonds von den das Eigentum erwerbenden Gesellschaften des anderen Fonds getrennt.

„Daraus einenVerschleierungsvorwurf zu konstruieren, ist abwegig“, erläutert Franz-Philippe Przybyl, der für das
Lebensversicherungsgeschäft verantwortliche Geschäftsführer der BAC. „Weder hat BAC den Tertiärmarkt vorgetäuscht, noch Preise künstlich in die Höhe getrieben. Fakt ist, dass BAC vereinzelte Verkäufe zwischen den Fonds, wenn überhaupt, stets zu Marktpreisen und vor allem rechtskonform getätigt hat. Verdeckte Zwischengewinne hat es nicht gegeben. Tatsächlich lag für den kaufenden und für den finanzierenden BAC-Fonds eine win-win-Situation vor: Der finanzierende Fonds erhielt mit der Auflösung des Darlehens die Investition zuzüglich der
vereinbarten Verzinsung zurück, während der kaufende Fonds in der Regel vom Versicherten – nicht vom finanzierenden Fonds – eine werthaltige Police in einem durch Produktknappheit geprägten Markt zu marktüblichen Bedingungen erwerben und sichern konnte“, sagt Przybyl. Sämtliche Transaktionen der Life Trust Fonds halten einem Drittvergleich stand. Auch Policen-Verkäufe zwischen den unabhängigen Lifetrust-Fonds sind gesellschaftsrechtlich als Verkäufe an Dritte einzustufen, wie den Prospekten zu entnehmen ist. Aus Anlegersicht entscheidend ist, dass Verkäufe zwischen den Lifetrust-Fonds zu jedem Zeitpunkt zu marktüblichen Werten und nach prospektgemäßer Zielerreichung erfolgten. Die dazu verwendeten Bewertungsmethoden von BAC wurden von dem weltweit führenden Spezialisten, „Tillinghast Towers Perrin“, zertifiziert.

Neben herkömmlichen Investitionen in das Halten von Policen und Prämienfinanzierungen wurde die Exit-Strategie um einen möglichen Verkauf im Tertiärmarkt ergänzt. Durch Gesellschafterbeschluss in 2008 wurden sämtliche Policen der bis dahin rechtlich selbstständigen Life Trust Fonds auf den Life Trust Asset Pool (LTAP) übertragen und monatlich durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte bewertet. Mit der US-Bank Wachovia wurde 2008 zudem ein kreditfinanzierter Ausbau des Policen Portfolios bis zu einer kritischen Größe vereinbart, die nach drei Jahren den Verkauf des Portfolios am Kapitalmarkt erlaubt hätte. Im Sog der Finanzkrise wurde Wachovia wenige Monate später von Wells Fargo übernommen. Wells Fargo brach die Verkaufsvorbereitungen im März 2010 unerwartet ab.