HV Fonds
Geopolitische Risiken, ausufernde Staatsschulden und – daraus resultierend – insbesondere die EURO-Krise hatten die Börsen in den letzten zwei Monaten fest im Griff .
Notierte der Dax noch Ende Juli bei fast 7.400 Punkten, folgten im Anschluss innerhalb weniger Tage kräft ige Kursverluste. Ende August schloss der deutsche Leitindex bei ca. 5.800 Punkten. Im September setzte sich diese abwärtsgerichtete Tendenz zunächst fort und führte den Dax zwischenzeitlich auf den Tiefstand von knapp 5.000 Punkten. Nach ersten Kurserholungen schloss der Deutsche Aktienindex schließlich bei 5.600 Punkten zum Ende des Berichtszeitraumes.
Diese Entwicklung kam für die meisten Marktteilnehmer sehr überraschend, waren doch die auslösenden Probleme bereits seit langem bekannt. Auch an den internationalen Börsenplätzen kam es zu entsprechenden Kursverlusten. Dies schloss sogar die Rohstoffb örsen mit ein. Der Preis des vermeintlichen „Krisenmetalles“ Gold sank binnen weniger Tage um 11%. Dieser Entwicklung konnte sich auch der HV-Fonds nicht entziehen. Der anfänglich unverändert beibehaltene Aktienanteil sowie die problematische Entwicklung der Private-Equity-Engagements im HV-Fonds führten auch hier zu spürbaren Kursverlusten. Dabei konterkarierte die hohe Dynamik einzelner Abschwungphasen mit Kursbewegungen im 2-stelligen Prozentbereich innerhalb von einem auf den nächsten Tag teilweise das Risikomanagement des Fonds. Vor diesem Hintergrund mussten im August (- 10%) und im September (- 9%) deutliche Kurseinbußen hingenommen werden. Die zuletzt begonnene Kurserholung, die sich jedoch unter hohen Schwankungen vollzieht, wird vom Management mit einer fl exiblen Anlagepolitik begleitet. In diesem Rahmen wird insbesondere das Volumen des im September deutlich reduzierten Aktienanteils kurzfristig der jeweiligen Börsensituation angepasst. Dazu zählen unverändert auch Kurssicherungsgeschäft e. Im Gegenzug erfolgen gezielte Investitionen in attraktiv bewertete Wertpapiere.