Rallye Dakar
Heute startet zum 32. Mal die Rallye Dakar. Allerdings nicht in Afrika sondern zum dritten Mal in Südamerika. Grosser Favorit ist auch dieses Jahr das VW-Werksteam. Es peilt den dritten Sieg in Folge an.
VW Motorsport-Direktor Kris Nissen macht keinen Hehl aus seinen Ambitionen: «Ein weiterentwickelter und noch stärkerer Race Touareg, dazu vier bewährte Fahrer-Duos – wir wollen bei der Dakar 2011 den Hattrick schaffen.» Dazu scheut die VW-Truppe keinen Aufwand und entwickelte das Rennfahrzeug nochmals weiter.
So leistet der 2,5-Liter Turbodieselmotor des Race Touareg 3 dank neuem Ladeluftkühler nun 310 PS. Das überarbeitete Getriebe des Allradlers sorgt für eine bessere Fahrbarkeit auf unterschiedlichsten Geländepartien. Die wohl wichtigste Modifikation betrifft aber die neue Luftführung. Sie ermöglicht eine effektivere Abführung der Stauluft unter der nur knapp 50 Kilo leichten Carbon-Karosserie sowie den Einsatz grösserer Wasserkühler. «Dieses Plus an Kühlung», erklärt Nissen, «bringt genau dort mehr Leistung, wo im Gelände Kraft gefragt ist, nämlich auf besonders langsamen Wüstenabschnitten mit weichem Sand.»
Und diesem begegnet der letztjährige Dakar-Sieger und frühere Rallye-Weltmeister Carlos Sainz mit besonders grossem Respekt. «Die teils turmhohen Dünen sind imposant. Und keiner weiss, wie es dahinter aussieht.» Neben Respekt braucht es in der Wüste aber auch immer etwas Glück. Sainz: «Oft entscheiden nur wenige Meter links oder rechts der Linie über Weiterkommen oder Steckenbleiben. Selbst Nasser Al-Attiyah und Stéphane Peterhansel, aus meiner Sicht die besten Fahrer im Sand, haben sich letztes Jahr in den Dünen festgefahren.»
Der Spanier ist aber zuversichtlich, dass er und sein Co-Pilot Lucas Cruz dem letztjährigen Erfolg einen weiteren Sieg hinzufügen können. «Und wenn wir es nicht schaffen», so Sainz, «dann hoffentlich einer unserer Teamkollegen.»